Die Entscheidung ist gefallen!
Du wirst mit dem Auto in die Bretagne fahren.
Eine ganz schöne Strecke!
Jetzt fragst du dich also, wie du am besten anreisen sollst.
Hier sind meine Tipps für eine entspannte Anreise.
Vorabtipps für die Wahl deiner Route in die Bretagne
Autobahn oder Landstraße in Frankreich?
Die erste Frage, die du dir stellen solltest!
Willst du auf der Autobahn fahren oder lieber auf Landstraßen?
Ich persönlich würde dir raten, in Frankreich die Autobahn zu nehmen.
Ja, ich weiß, sie ist kostenpflichtig.
Aber genau das ist der Grund, warum es sich lohnt.
Schon vom Grundprinzip her sind die Franzosen nicht unbedingt die ersten, die astronomische Summen in ihr Auto investieren wollen. 😅
Wie du dir vorstellen kannst, zahlen sie also auch nicht besonders gerne Mautgebühren.
Daher sind die französischen Autobahnen in der Regel recht entspannt.
Ausnahmen sind bestimmte Zeitpunkte, wie z. B. die Sommerferien, an denen viele Menschen in den Urlaub fahren.
Auf den Landstraßen hingegen musst du durch zahlreiche Ortschaften fahren.
Das bedeutet viele Kreisverkehre, Bodenwellen und Blitzer.
Ob das Spaß macht?
Ich persönlich finde das nicht.
Manche werden dir sagen, dass sie Frankreich besser kennenlernen, wenn sie auf Landstraßen fahren.
Ich muss dir gestehen, dass ich dieses Prinzip nie wirklich verstanden habe.
Ohne anzuhalten durch arme Dörfer zu fahren, die vor lauter Autos ergrauen?
Meiner bescheidenen Meinung nach ist dies weder die Art noch die Stelle, um Frankreich wirklich zu entdecken.
Frankreich lässt sich am besten im Gespräch mit den Menschen entdecken, indem du dir Zeit nimmst, eine Pause einlegst und dieses oder jenes Denkmal entdeckst.
Nicht, indem du unnötig Straßen verstopfst, die nicht dafür gemacht sind.
Dies ist jedoch eine ganz persönliche Meinung.
Hör also auf dich selbst und folge deinem Instinkt.
Abreisezeit
Keine Überraschung: Wenn du nachts fährst, hast du weniger Verkehr als tagsüber.
Denn ja, auch die Franzosen schlafen nachts. 🙃
Abgesehen von der Strecke solltest du also überlegen, wann du am besten fährst.
Wenn du es zum Beispiel vermeiden kannst, in Paris in den Berufsverkehr zu kommen, ist das keine schlechte Idee.
Ebenso sind Landstraßen nachts besonders anstrengend zu fahren.
Wegen der Kreisverkehre und Bodenwellen.
Aber auch, weil Frankreich ziemlich ländlich ist.
Daher sind diese „kleinen“ Straßen oft kurvenreich, was dazu führt, dass du ständig wachsam sein musst.
Wahl der Strecke in die Bretagne
Natürlich kannst du dir vorstellen, dass der Hamburger nicht die exakt gleichen Straßen wie der Münchner nehmen wird.
Die Wahl der Route hängt natürlich von deinem Abfahrtsort ab.
Wenn du in die Nordbretagne reist, kann sich die Route ebenfalls von der in die Südbretagne unterscheiden.
Um deine Route festzulegen, solltest du also zunächst prüfen, ob eine Strecke für dich bei weitem nicht die logischste ist.
Es kann jedoch sein, dass du dabei feststellst, dass du die Wahl hast.
Und nur wenig Unterschied in Bezug auf die Fahrzeit zwischen diesen Alternativen.
In solchen Fällen ist eine genauere Analyse erforderlich.
Und genau das wollen wir uns jetzt ansehen.
Die verschiedenen Routen in die Bretagne
Nordroute über die Normandie
Sie führt über Köln, Belgien, Amiens, die Brücke von Normandie und Caen, bevor sie schließlich in der Nähe des Mont-Saint-Michel ankommt.
Es ist auch möglich, über Rouen zu fahren.
Diese Route ist recht ruhig zu fahren.
Ein Highlight der Strecke ist zweifellos die Mega-Brücke Pont de Normandie.
Für unerfahrene Fahrer kann diese anfangs etwas beängstigend sein.
Außerdem ist die Überquerung der Normandie Brücke kostenpflichtig.
Aber ehrlich gesagt, ist es eine fantastische Erfahrung.
Westroute
Die Westroute ist dann sowohl in Bezug auf die Kilometerzahl als auch auf die Gesamtreisezeit am interessantesten.
Denn ja, in Frankreich sind die Straßen, die nach Paris führen, oft schnell und effizient.
Und diese Route führt unter anderem über Stuttgart, Metz, Reims, Paris und Le Mans, bevor sie in die Bretagne führt.
Diese Fahrt kann jedoch je nach Verkehrsaufkommen in Paris ziemlich anstrengend sein.
Hier erfährst du daher, wie du mögliche Probleme minimieren kannst.
Westroute über Paris
Dies ist die „herkömmliche“ Westroute.
Sie führt dich durch die nahen Pariser Vororte oder sogar über die Ringstraße, die Paris umgibt.
Dieser Abschnitt der Straße am Rande von Paris ist sozusagen eine Wundertüte.
Manchmal hast du Glück.
Manchmal nicht.
Ich würde sogar sagen:
Manchmal hast du Glück und meistens nicht. 😅
Und wenn du Pech hast, kann es wirklich unerträglich sein.
Um deine Chancen zu maximieren, solltest du dir also genau überlegen, wann du dorthin gelangen würdest.
Am besten nicht in den Berufsverkehr kommen.
Ziele auch auf weniger „gefährliche“ Tage ab.
Denn am Freitagabend, wenn alle Pariser in den Urlaub fahren… naja, wie soll ich sagen?
Du wirst da möglicherweise reichlich Zeit haben, die hintere Stoßstange des vor dir fahrenden Autos zu bewundern. 😂
Westroute und Paris umfahren
Es gibt jedoch eine Alternative, um die Westroute zu genießen, ohne stundenlang in Paris fest zu sitzen.
Dazu musst du die N104, die südliche „Francilienne“, nehmen.
Das geht ganz einfach.
Ab Bussy-Saint-Georges folgst du dem grünen Schild „Nantes-Bordeaux“ N104.
Nach ziemlich genau 60 Kilometern siehst du dann ein neues Schild.
Ein blaues Schild, diesmal in Richtung Chartres.
Du nimmst es und fährst weiter in Richtung Westen.
So kommst du wieder auf deine ursprüngliche Route.
Es gibt nur eine Sache, die du beachten musst, wenn du diese Option wählst.
Dein Navi kennt diesen Trick möglicherweise nicht.
Es wird also immer versuchen, dich zurück nach Paris zu leiten.
Natürlich folgst du ihm nicht.
Alternative zur Westroute
Je nachdem, wo du an- und abfährst, könnten dir andere Alternativen angeboten werden.
Zum Beispiel die Route über Metz, Troyes, Sens, Orleans, Le Mans und schließlich in die Bretagne.
Oder die Route über Troyes, Orleans und dann die N 154 nach Chartres.
Diese Routen ermöglichen es dir, Paris zu umgehen, indem du einen großen Umweg machst.
Einen ganz großen Umweg.
Es liegt also an dir, ob du diesen Weg in Kauf nehmen möchtest.
Auf dieser Strecke gibt es allerdings mehrere Städte mit netten Innenstädten und großartigen Kathedralen.
Troyes, Sens, Chartres…
Die Gotik der Île de France des Mittelalters in ihrer ganzen Pracht.
Wenn du dort übernachten und eine dieser Kathedralen bewundern möchtest, bevor du am nächsten Tag weiterreist, ist das durchaus möglich.
Und so kannst du das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. 😇
Vielen Dank!
Diese Information habe ich gesucht. Wir haben unglücklicherweise letztes Jahr ein Haus in Finistère im August 2024 gemietet ohne zu beachten, dass wir während Olympia Paris meistern müssen. Schon ohne Olympia der Horror!
Sonnige Grüße aus der Pfalz,
Uschi Weigel
Als brave Französin entdecke ich deine Nachricht erst jetzt, wo ich aus meinem Augusturlaub zurück bin. 🙃 Ich hoffe, eure Reise verlief gut und ohne viele Staus. Ich habe den Eindruck, dass die Olympischen Spiele den Verkehr nicht allzu sehr beeinträchtigt haben. Aber vielleicht täusche ich mich?