Wohin in die Bretagne? 10 schönste Reiseziele im Überblick

Du möchtest deinen Urlaub in der Bretagne verbringen, weißt aber nicht, wohin es gehen soll?

Zugegeben, es ist nicht einfach, sich für einen Ort in der Bretagne zu entscheiden.

Es gibt so viele sehenswerte Ausflugsziele.

Hier sind 10 Reiseziele, die atemberaubende Landschaften, Kultur, Traditionen und vieles mehr vereinen.

Diese Orte sollten eine gute Inspirationsquelle für dich sein.

Ich habe sie so sortiert, dass ich mit dem Nordosten der Bretagne beginne und dann der Küste folge.

Es gibt also keine Präferenzen für bestimmte Gegenden in dieser Rangliste.

Also, los geht's!

1- Saint-Malo

Also ja, die Rangliste ist nicht nach Präferenzen geordnet.

Dennoch gehören Saint-Malo und seine Umgebung definitiv zu den zauberhaftesten Orten der Bretagne.

Die Altstadt von Saint-Malo selbst hat einen unglaublichen Charme.

Sie hat eine reiche Geschichte und je nach Jahreszeit wirst du die Stadt in einem völlig anderen Licht erleben.

Auch die Region rund um Saint-Malo bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten.

Dinard, Cancale, Saint-Suliac...

All diese Orte sind wirklich einen Besuch wert!

Saint-Suliac steht sogar auf meiner Liste der schönsten Dörfer der Bretagne.

Außerdem ist Saint-Malo nicht so weit vom Mont-Saint-Michel entfernt...

Eine gute Gelegenheit also, um dieses mythische Bauwerk zu besuchen.

Diese Region gehört zu den schicksten Orten der Bretagne.

Die Küste ist übersät mit prächtigen Villen.

Es ist also nicht die raue und typische Seite, an die die Leute zuerst denken, wenn sie an die Bretagne denken.

Du kannst daher gerne einen Aufenthalt in Saint-Malo mit einer Entdeckungsreise z. B. in den äußersten Westen der Bretagne verbinden, der etwas ursprünglicher ist.

So kannst du verschiedene Facetten unserer schönen Region kennenlernen.

2- Côte de Granit Rose (Rosa Granitküste)

Etwas weiter westlich liegt die rosa Granitküste.

Ein weiterer wichtiger Touristenmagnet.

Du wirst dementsprechend mehr Ruhe haben, wenn du die Sommerferien und den August im Besonderen meidest.

Sobald du dich ein wenig von den Hotspots entfernst, wirst du allerdings feststellen, dass du völlig ungestört bleibst.

Ploumanac'h und sein Leuchtturm gehören zu den bekanntesten Orten an dieser Küste.

Doch die Region hat noch viel mehr zu bieten!

Von den Sept-Iles bis zur Ile Grande, von der Altstadt von Tréguier bis zum Radom von Pleumeur-Bodou... es gibt so viel zu tun!

Du kannst locker zwei Wochen dort verbringen, ohne dass dir langweilig wird.

Vor allem, wenn du gerne wanderst.

Die rosa Granitküste könnte sich demnächst um die Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes bewerben.

Das würde der Region nicht nur mehr Aufmerksamkeit verschaffen, sondern auch viele Touristen anziehen.

Warte also nicht zu lange, um dorthin zu reisen!

3- Region der Abers

Dies ist ein Ort, der weit weniger überlaufen ist als die beiden anderen.

Wenn du auf der Suche nach einer ruhigen Küste bist, die von den Menschenmassen verschont bleibt, könnte es dir hier gut gefallen.

Die Region Abers ist berühmt für ihre Leuchttürme.

Hier befindet sich sogar die höchste Konzentration an Leuchttürmen in Europa. Den Grund dafür musst du nicht lange suchen.

Die Küste ist steil und voller Gefahren für unerfahrene Seefahrer.

Als Ausgleich dafür bietet sie dem Wanderer erhabene Aussichtspunkte.

Das Pays des Abers ist somit eine ruhigere, auch traditionellere Region.

Eine Oase der Ruhe für Besucher, die bereit sind, sich Zeit zum Leben und zum Reisen zu nehmen.

4- Halbinsel Crozon

Scoop.

Wenn ich diese Orte nach meiner Vorliebe hätte ordnen müssen, hätte ich die Halbinsel Crozon auf Platz 1 gesetzt.

Der Grund dafür ist ganz einfach: Ich komme von dort und bin daher nicht ganz objektiv. 🙃

Aber selbst wenn wir die Subjektivität akzeptieren, ist Crozon ein wundervoller Ort.

Seine kreuzförmige Form bietet zahlreiche und sehr unterschiedliche Strände.

Du kannst also surfen, aber auch das ruhige Wasser ohne jegliche Wellen genießen.

Dafür musst du nicht mal 5 km fahren.

Die Landzungen und steilen Küsten sind auch toll, wenn du gerne wanderst.

In den letzten Jahren hat Crozon stark an Beliebtheit gewonnen.

Sobald die Ferien zu Ende gehen, kehrt jedoch wieder Ruhe ein.

Und außerdem hast du bei solchen Stränden sowieso immer ein Fleckchen Strand, an dem du in Ruhe Strandschläger spielen oder einfach nur ungestört dein Handtuch ausbreiten kannst.

Der einzige Nachteil von Crozon ist gerade sein Vorteil.

Es liegt abgelegen, ganz am Ende der Bretagne.

Das macht die Region typisch und authentisch.

Der Weg dorthin ist jedoch dementsprechend länger.

Außerdem ist es nicht unbedingt der ideale Ort, um die Umgebung zu erkunden.

5- Huelgoat

Huelgoat liegt im Landesinneren.

Die Gegend wird daher oft von internationalen Touristen vergessen, die seltsamerweise zu vergessen scheinen, dass die Bretagne nicht nur aus Küste besteht.

Sondern dass es auch im Landesinneren Menschen und Dinge zu sehen gibt.

Tja, es gibt kein Riesenloch in der Mitte der Bretagne! 😉

Wie auch immer, Huelgoat ist einer meiner Lieblingsorte in der ländlichen Bretagne.

Der Wald ist sehr schön zum Spazierengehen.

Er ist voller Legenden und Geheimnisse.

Man sagt sogar, dass dort ein Schatz versteckt ist!

Von Huelgoat aus ist es auch nicht weit bis zum Tal der Heiligen.

Ein ungewöhnlicher Ort, an dem Hunderte von Steinstatuen inmitten einer weiten Wiese thronen.

Jede stellt einen bretonischen Heiligen dar.

Du musst nur noch deinen eigenen finden!

6- Cap Sizun

Zurück an die Küste mit dem Cap Sizun.

Ein wilder Felsvorsprung zum Ozean, der dich nicht unberührt lassen sollte.

Die Pointe du Raz ist natürlich der bekannteste Ort in der Region.

Aber auch die nahe gelegene Pointe du Van ist toll, um einen anderen Blickwinkel zu genießen.

Vergiss auch nicht, einen Abstecher zur Buvette in Pors Theolen zu machen und ihren traditionellen Kuchen, den Far breton, zu probieren.

Etwas weiter südlich liegt die Pointe de la Torche, ein Paradies für Surfer.

Und schließlich ist vor der Küste des Cap Sizun die Insel Sein definitiv einen Besuch wert.

Es handelt sich um eine kleine Insel, die sich nur wenig über das Meer erhebt und deren jüngste Geschichte besonders interessant ist.

Man sagt nämlich, dass ihre Bewohner ein Viertel der ersten Widerstandskämpfer stellten, die sich de Gaulle in London anschlossen, um gegen die Nazis zu kämpfen.

Warum das so ist, wirst du vor Ort schnell verstehen.

In dieser wilden und windigen Landschaft fühlst du dich einfach frei!

7- Quimper und das Süd-Finistère

Etwas östlich von Cap Sizun liegt die Stadt Quimper, die du unbedingt besuchen solltest, wenn du in der Gegend bist.

Meiner Meinung nach ist sie eine der schönsten Städte der Bretagne.

Auch ihre Kathedrale ist beeindruckend.

Aber eigentlich ist der gesamte südliche Teil von Quimper einen Besuch wert.

Von Penmarc'h mit seinem Leuchtturm von Eckmühl über Ile-Tudy bis hin zu Concarneau ... Die Gegend ist fabelhaft.

Viele kennen Concarneau durch Kommissar Dupin, doch die Stadt ist viel mehr wert als das.

Im August solltest du dir das Festival der blauen Netze in Concarneau nicht entgehen lassen.

Im Juli ist das Cornouaille-Festival in Quimper ebenfalls ein Höhepunkt, wenn du zu dieser Zeit vor Ort bist.

Alle Details findest du in meinem Artikel über die großen Veranstaltungen und Feste in der Bretagne.

So oder so gibt es im südlichen Finistère eine Menge zu entdecken!

Eine weitere Region, in der du problemlos zwei oder drei Wochen verbringen kannst, ohne dich zu langweilen.

8- Golf von Morbihan

Der Golf von Morbihan an der Südküste der Bretagne ist einer der bekanntesten Orte unserer Region.

Natürlich zieht er im Sommer viele Menschen an - was für eine herrliche Landschaft!

Vogelliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.

Die Wanderwege sind zahlreich und atemberaubend, und dann hast du da noch die maritime Seite mit einer Vielzahl von Inseln, von denen eine schöner als die andere ist.

Die „Côte sauvage“ (wilde Küste) von Quiberon bietet ein etwas raueres Gesicht.

Am Rande des Golfs liegt ebenfalls Vannes, das mit seinen traditionellen Gassen natürlich nicht fehlen sollte.

Zweifellos eine der schönsten Städte der Bretagne.

Schließlich sind auch die Menhire von Carnac nicht weit entfernt.

9- Belle-Ile

Im Süden des Golfs von Morbihan liegen mehrere kleine Inseln: Houat, Hoedic und Belle-Île.

Alle drei sind sehr schön.

Ich würde dir jedoch empfehlen, mit Belle-Île zu beginnen, wenn du noch keine der drei Inseln kennst.

Sie ist bei weitem die größte der drei Inseln.

Du erreichst Belle-Île von Quiberon aus und kannst sie mit dem Fahrrad oder dem Auto erkunden.

Die Entfernungen sind jedoch zu groß, um alles zu Fuß zu sehen.

Die Landschaft ist dort so schön, dass sie viele Berühmtheiten angezogen hat und immer noch anzieht.

So verbrachte die berühmte Schauspielerin Sarah Bernhardt hier gerne ihre Sommer mit ihren Freunden.

Ihr ist sogar ein Museum gewidmet.

Wenig überraschend sind die Wanderungen zwischen unberührten Buchten und mystischen Höhlen atemberaubend.

Natürlich ist die Anzahl der Ausflugsmöglichkeiten auf einer Insel dieser Größe begrenzt.

Dennoch wirst du hier eine Atmosphäre erleben, die sich deutlich vom Festland unterscheidet.

Eine wahre Auszeit vom Alltag!

10- Nantes

Ja, ich weiß, offiziell liegt Nantes nicht in der Bretagne.

Es handelt sich jedoch um eine Schlüsselstadt in der Geschichte der Bretagne, und die jüngsten politischen Entscheidungen, die auf eine Schwächung der Bretagne abzielen, werden daran nichts ändern.

Ob Bretonin oder nicht, Nantes ist eine sehr angenehme Stadt, die sich gut durchstreifen lässt.

Das Schloss der Herzöge der Bretagne im Herzen der Stadt gehört zu den unumgänglichen Besichtigungen in Nantes.

Wenn du mit Kindern reist oder technikbegeistert bist, solltest du dir auch die Inselmaschinen („Machines de l'Ile“) nicht entgehen lassen.

Dabei handelt es sich um riesige, artikulierte Tiere - ein echtes technisches Juwel.

Du kannst sogar Tickets kaufen, um auf ihnen zu reiten und einen Spaziergang zu machen.

Der große Elefant mit seinen 12 Metern Höhe bietet zum Beispiel Platz für rund 50 Personen.

Für flanierende Seelen ist auch die Passage Pommeraye einen Blick wert.

Dabei handelt es sich um eine sehr hübsche Einkaufspassage im Stil der Renaissance.

Wohin in der Bretagne mit Kindern?

Die Bretagne hat für Familien viel zu bieten.

Sie ist sogar eine der beliebtesten Regionen bei französischen Familien.

Sie verbindet nämlich Beschaulichkeit mit zahlreichen Besichtigungsmöglichkeiten.

Es gibt nicht wirklich den einen Ort, der sich besser mit Kindern eignet.

Vermeide vielleicht nur zu touristische Orte, wenn du während der Schulferien reisen musst und diese mit den französischen Schulferien übereinstimmen.

Schau hier, um die Ferienzeiten der französischen Schüler zu überprüfen.

Und selbst dann... sobald du dich ein paar Kilometer entfernst, wirst du feststellen, dass die Menschenmassen schnell verschwinden.

Achte auch auf die Strände, die nach Westen ausgerichtet sind.

Der Ozean ist dort oft stürmischer.

Das ist zwar kein No-Go, aber du musst dann mehr auf deine Kinder achten.

Ich persönlich würde dir raten, dir mehrere Anlaufstellen zu suchen und dort jeweils eine Woche zu bleiben.

So kannst du in Ruhe alles entdecken und viele verschiedene Dinge sehen, ohne dich zu langweilen.

💡

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