Du möchtest die Bretagne entdecken, ohne wochenlang an einem Ort zu bleiben?
Und wenn möglich auf eigene Faust reisen?
Das ist absolut machbar!
Hier findest du alle meine Tipps, wie du dich am besten auf diese Bretagne Rundreise vorbereiten kannst.
Schritt 1: Wie kommst du in die Bretagne?
Der erste Schritt bei der Planung einer Rundreise durch die Bretagne ist die Frage, wie du dorthin kommst.
Vielleicht ist das für dich selbstverständlich.
Du wirst mit dem Auto fahren.
Aber vielleicht möchtest du lieber mit dem Zug in die Bretagne reisen.
Oder mit dem Flugzeug anreisen und vor Ort ein Auto mieten.
Wenn du dir bei deiner Entscheidung noch unsicher bist, zögere nicht, Kostenberechnungen anzustellen.
Oft hat man den Eindruck, dass eine Lösung bei weitem die billigste wäre, obwohl dies überhaupt nicht stimmt.
Wenn du auf jeden Fall mit dem Auto anreist: Schau dir mal meinen Artikel über die besten Strecken für deine Anreise in die Bretagne an. Dort findest du eine Darstellung der verschiedenen Routen und viele Tipps für die Anreise.
Schritt 2- Rahmenbedingungen festlegen
Jetzt wird es Zeit, dir über die Rahmenbedingungen deines Aufenthalts in der Bretagne Gedanken zu machen.
Worauf möchtest du in deinem Urlaub Wert legen?
Entspannung, Besichtigungen, Strand?
Was sind deine Ziele?
Was sind deine Anforderungen?
Die beste Reisezeit
Wann ist die beste Zeit zum Reisen?
Nun, wenn du Zeit hast! 😂
Haha, Scherz.
Aber im Prinzip ist es schon so.
Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Reiz.
Natürlich ist es besser, die französischen Schulferien zu meiden, wenn du keine Menschenmassen antreffen möchtest.
Ebenso ist der Sommer besser zum Baden geeignet.
All das ist ziemlich logisch.
Ich persönlich genieße die Zwischensaison besonders.
Frühling und Herbst.
Ich finde, dass dies ein guter Kompromiss zwischen dem Trubel des Sommers und der Ruhe des Winters ist.
Baden geht oftmals noch und viele Touristen sind schon weg bzw. noch nicht da.
Für weitere Informationen zu diesem Thema kannst du gerne meinen Artikel über die Zwischensaisonen lesen. Insbesondere, wenn du zwischen Frühling und Herbst schwankst. Ich gehe dort relativ ausführlich darauf ein.
Aufenthaltsdauer
Die Frage nach der Dauer deines Aufenthalts wirkt sich zwangsläufig auch auf den Rest deiner Planung aus.
Es versteht sich von selbst, dass je mehr Zeit du hast, desto einfacher ist es.
Nun ist das Leben jedoch nicht immer so einfach, wie es scheint.
Wir alle haben Verpflichtungen, Termine und ein begrenztes Budget.
Die Frage nach der idealen Aufenthaltsdauer ist also sehr individuell.
Manche Leute langweilen sich nach einer Woche Urlaub, während andere finden, dass „ein Monat doch das absolute Minimum ist“.
Und es kommt immer darauf an, was du in dieser Zeit unternehmen möchtest.
Ich persönlich denke, dass 2 Wochen das absolute Minimum sind, wenn du „eine komplette Tour“ der Bretagne machen möchtest.
(Mir gefällt dieser Begriff “ komplette Tour“ überhaupt nicht, weshalb ich ihn in Anführungszeichen setze.)
Idealerweise sind mehr als 3 Wochen notwendig, um eine solche Rundtour in Ruhe genießen zu können.
Wenn überhaupt.
Wenn du weniger als 2 Wochen zur Verfügung hast, ist eine Reise in die Bretagne trotzdem absolut in Ordnung.
Doch würde ich dann, die zu besuchende Gegend an deiner Stelle eingrenzen.
Konzentriere dich eher auf einen bestimmten Teil der Bretagne.
Aber wie gesagt, es wird immer jemanden geben, der behauptet, dass er „die Bretagne in drei Tagen durchquert“ hat und dass das „mehr als genug“ wäre. 😅
#SchnappschussUrlaub
Reisetyp
Damit kommen wir ganz natürlich zu der Frage nach deinem Reisetempo und deinen Entdeckungsgelüsten.
Die Bretagne, einschließlich Loire-Atlantique, ist ungefähr so groß wie Baden-Württemberg oder NRW.
Zugegeben, in 15 Tagen kannst du also viel sehen.
Aber du wirst nie alles entdecken können.
Vor allem, weil die bretonische Küste eine Aneinanderreihung von kleinen Buchten und zerklüfteten Küstenabschnitten ist.
Du brauchst also Zeit, um eine solche Umgebung zu erfassen.
Diese notwendige Zeit variiert je nachdem, welcher Reisetyp du bist.
Immer Vollgas geben und 12 Stunden am Tag unterwegs sein?
Oder nimmst du dir eher Zeit zum Genießen?
In einem Tag kannst du zwischen Brest und Saint-Malo durchfahren, das ist klar.
An sich sind das weniger als 250 km und weniger als 3 Stunden Fahrzeit, wenn du die Schnellstraße nimmst.
Das habe ich übrigens auch schon als Empfehlung im Internet gesehen.
Aber ist es das, was du wirklich willst?
Welches Verhältnis von Fahrzeit zu Besuchszeit möchtest du?
Bedenke auch, dass das Fahren auf kleinen Straßen Zeit kostet.
Und den Fahrer belasten kann.
Vor allem im Ausland, wo alles ein bisschen anders läuft.
Wenn du nur die Highlights und Must-Sees sehen willst, geht es auch schneller.
Nächste Station auf dem Navi, hopp, aussteigen, besichtigen, losfahren.
Und schon geht es weiter.
Das hat nichts mit dem Reisenden zu tun, der gerne eine Stunde auf dem örtlichen Markt verweilt.
Dann ein paar Stunden spazieren gehen, um den Ort auf sich wirken zu lassen.
Schöne Fotos machen.
Und am Abend noch mit dem Besitzer der Unterkunft ein bisschen plaudert…
Bretonische Küste oder Landesinnere?
Hm…
Eigentlich wolltest du nur die bretonische Küste besuchen, stimmt’s?
Ich persönlich würde dir empfehlen:
Versuche, beides zu kombinieren.
Küste UND Hinterland.
Ich weiß…
Normalerweise bevorzugen Reisende eine Tour durch die Bretagne entlang der Küste.
Weil sie die Bretagne in erster Linie mit dem Meer in Verbindung bringen.
Aber in Wirklichkeit hat die bretonische Kultur zwei Seiten.
Armor: das Meer und die maritime Umgebung.
Und Argoat: das Land und die Bretagne im Landesinneren.
Ein bisschen wie Yin und Yang.
Wie die zwei Seiten einer Münze.
Ich würde dir also empfehlen, ein paar Stopps im Landesinneren einzulegen.
Das kannst du übrigens auch auf einem Tagesausflug machen.
Du könntest zum Beispiel die umfriedeten Pfarrbezirke des Nord-Finistère erkunden.
Oder im Wald von Huelgoat wandern.
Oder einen kleinen Umweg machen, um einen Menhir oder Dolmen zu bewundern.
Du weißt, was ich meine.
Sich aus der reinen Vorstellung von Meeresfrüchten und Strand lösen.
Und eine etwas andere Seite der Bretagne entdecken.
Zumindest, wenn du die Bretagne, ihre Kultur und ihre Traditionen kennenlernen möchtest.
Wenn du aber trotzdem nur die Küste genießen möchtest, ist das auch in Ordnung.
Jedem das Seine! 😉
Rundreise Bretagne und Normandie kombiniert?
Bisher habe ich dir nur von Rundreisen in der Bretagne erzählt.
Aber vielleicht hast du ja gar nicht vor, nur in der Bretagne zu bleiben.
Oder zumindest stellt sich dir diese Frage.
Ich persönlich würde dir raten, dich auf eine Region zu konzentrieren.
Jede Region hat ihren eigenen Charme, fast schon ihren eigenen Charakter.
Und ich fürchte, wenn du alles auf einmal entdecken möchtest, wirst du die Besonderheiten der einzelnen Regionen nicht entdecken können.
Sondern nur erahnen.
Das alles hängt natürlich auch von der Dauer deines Aufenthalts ab.
Wenn du drei Monate vor dir hast, ist das kein Problem.
Ich spreche hier eher von „traditionellen“ Reisenden, die 2 bis 3 Wochen zur Verfügung haben.
Was du aber tun kannst, wenn du zum Beispiel die Bretagne besuchst:
Mach auf dem Weg einen Zwischenstopp in der Normandie.
Das unterbricht deine Autofahrt, was immer angenehm ist.
Und du wirst dadurch eine Ecke der Normandie ein bisschen kennenlernen können.
Wenn das, was du dort gesehen hast, dir gefällt, kannst du sowieso später wiederkommen und die Region genauer erkunden.
Die Normandie wird nicht weg sein.
Und umgekehrt, wenn du dich schlussendlich auf die Normandie konzentrierst.
Du kannst deine Rundreise um eine Etappe verlängern, um einen Zwischenstopp in der Bretagne einzubauen.
Wenn du zwischen diesen beiden Regionen schwankst, schau dir meinen Blogartikel an, wo ich Normandie und Bretagne vergleiche.
Schritt 3- Route planen
Jetzt ist es soweit.
Du kennst deine (wenn auch nur ungefähren) Reisedaten.
Du weißt einigermaßen, wie du reisen möchtest und was dir gefällt.
Nun kannst du mit der Planung deiner Reiseroute beginnen.
Nachfolgend findest du einige Anregungen für deine Stopps.
Wobei du dir bewusst sein musst, dass es sich hierbei nur um Möglichkeiten handelt.
Es gibt noch viele andere schöne Orte in der Bretagne.
Ich kann sie aber nicht alle aufzählen! 😉
Region um Saint-Malo
Saint-Malo ist eine alte Korsarenstadt, die immer einen Besuch wert ist.
Sie ist im Nordosten der Bretagne gelegen.
Ideal also, wenn du aus Deutschland kommst.
Und nicht weit vom Mont-Saint-Michel entfernt, falls du ihn auch besuchen möchtest.
Neben der Stadt selbst hat auch die Region um Saint-Malo viel für Reisende zu bieten.
Dinan, Dinard, Cancale, Saint-Suliac…
Viele schöne Orte, die du dir definitiv ansehen solltest.
Und wo du die hervorragenden Austern der Bucht probieren kannst!
Die Bucht von Saint-Brieuc
Die etwas weiter westlich gelegene Bucht von Saint-Brieuc eignet sich ebenfalls hervorragend für einen Zwischenstopp.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Spaziergang zum Cap d’Erquy?
Oder die Entdeckung des Leuchtturms von Cap Fréhel und des Fort La Latte?
Auf der anderen Seite der Bucht bietet die Landzunge von Plouha ebenfalls ein atemberaubendes Schauspiel.
Weiter im Landesinneren gibt es auch einige schöne, gut erhaltene traditionelle Dörfer.
Wie zum Beispiel Moncontour oder Quintin.
Die Rosa Granitküste
Die rosa Granitküste gehört zu den bekanntesten Orten der Region.
Zugegeben, Ploumanac’h, Trégastel und dieser ganze Küstenabschnitt haben etwas Magisches an sich.
Etwas weiter östlich gehört der „Gouffre de Plougrescant“ ebenfalls zu den großen Touristenattraktionen.
Aber lass dich von den touristischen Sehenswürdigkeiten nicht abschrecken!
Die Region ist auch reich an versteckten Schätzen, familienfreundlichen Stränden und typischen Dörfern.
Huelgoat
Wenn du Ruhe und grüne Natur suchst, dürfte dir der Wald von Huelgoat sehr gut gefallen.
In diesem Wald sind tolle Spaziergänge möglich.
Dabei kannst du zahlreiche bretonische Legenden und Sagen kennenlernen.
Grotte du Diable (Teufelshöhle), Ménage de la Vierge (Haushalt der Jungfrau), Roche tremblante (Zitterfelsen)…
Schon wenn du die Namen hörst, kommst du in Stimmung!
In der Nähe befindet sich auch das Tal der Heiligen.
Eine grasbewachsene Ebene in der Mitte von Nirgendwo, auf der Hunderte von riesigen Granitstatuen aufgestellt wurden.
Jede Statue ist eine Hommage an einen bretonischen Heiligen.
Ein ungewöhnlicher Ort, den ich persönlich sehr mag.
Etwas weiter westlich liegt der Mont Saint-Michel de Brasparts, von dem aus du einen herrlichen Blick auf die umliegende Natur hast.
Die Region der Abers
Die Küste des Nordfinistère bietet dem Reisenden eine einzigartige wilde Schönheit.
Diese Region ist vielleicht etwas weniger besucht als andere Teile der bretonischen Küste.
Sie ist rauer und in gewisser Weise vielleicht auch charaktervoller.
Insbesondere das „Pays des Abers“ ist absolut einen Halt wert.
Hier kommen vor allem Liebhaber von Outdoor-Aktivitäten auf ihre Kosten.
In Plouguerneau kannst du auch den Leuchtturm Île Vierge besichtigen.
Der größte Leuchtturm Europas.
Super beeindruckend!
Wenn du dich übrigens für Leuchttürme interessierst, schau dir meine Liste der schönsten bretonischen Leuchttürme an!
Halbinsel Crozon
Was diesen Punkt betrifft, bin ich nicht unbedingt objektiv, da ich von dort stamme.
Dennoch bietet die Halbinsel Crozon ganz erstaunliche Landschaften.
Vor allem der Badeort Morgat ist im Sommer sehr beliebt und zieht viele französische und ausländische Touristen an.
Auch Camaret-sur-mer mit seinen Künstlerläden, dem Schiffsfriedhof und dem Vauban-Turm, der zum Weltkulturerbe gehört, ist einen Besuch wert.
Schließlich besteht die Halbinsel Crozon auch aus einer Reihe von Landzungen, die in den Ozean hinausragen.
Die „Pointe de Pen-Hir“.
Die „Pointe des Espagnols“ (Spitze der Spanier).
Das „Cap de la chèvre“ (Kap der Ziege).
Um nur einige der zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu nennen…
Ich habe der Halbinsel Crozon einen ganzen Artikel gewidmet. Schau ihn dir an, wenn du dich für diesen (wunderschönen) Ort interessierst.
Das „Pays Bigouden“
Im Süd-Finistère hat es das Pays bigouden geschafft, seine eigene Seele und seinen eigenen Charakter zu bewahren.
Berühmt sind sie vor allem für die hohen Hauben, die die Frauen traditionell trugen.
Auf touristischer Ebene zieht der Strand von La Torche jedes Jahr unzählige Surfbegeisterte und sonstige Wassersportler an.
Sehenswürdigkeiten wie der Leuchtturm von Eckmühl oder Haliotika in Le Guilvinec lassen dich die maritime Vergangenheit der Region auch besser kennenlernen.
Auch Quimper ist nicht weit entfernt.
Hier kannst du das wunderschöne historische Zentrum dieser tollen Stadt bestaunen.
Und ein paar Einkäufe machen!
Region Concarneau & Pont-Aven
Östlich vom Pays Bigouden findest du die Stadt Concarneau.
In Deutschland ist sie durch Kommissar Dupin von Jean-Luc Bannalec sehr bekannt geworden.
Die ummauerte Stadt Concarneau ist in der Tat ein unbestreitbarer Touristenmagnet.
Von Concarneau aus kannst du außerdem mit dem Boot zu den Glénan-Inseln fahren und das kristallklare Wasser dort bewundern.
Kunstliebhabern empfehle ich ebenfalls einen Besuch der Stadt Pont-Aven.
Dort kannst du die Orte entdecken, die Paul Gauguin, Emile Bernard und viele andere Maler des späten 19. Jahrhunderts inspiriert haben.
Vannes und der Golf von Morbihan
Der Golf von Morbihan schließlich hält viele spannende Besichtigungen für dich bereit.
Allein schon die Stadt Vannes mit ihrem typischen Stadtzentrum.
Und dann die vielen herrlichen Inseln des Golfs von Morbihan.
Aber auch das Schloss von Suscinio.
Die Halbinsel Quiberon.
Carnac und die zahlreichen Megalithen in der Region.
Kurz gesagt:
Es gibt unglaublich viel zu entdecken!
Weitere Informationen darüber, wo du die schönsten Megalithen der Bretagne bewundern kannst, findest du in meinem Blogartikel zu diesem Thema.
Exkurs: Die bretonischen Inseln mit dem Auto besuchen
Einige bretonische Inseln, wie zum Beispiel Belle-Île vor der Küste von Quiberon, sind mit dem Auto erreichbar.
Viele sind es jedoch nicht.
Inseln wie Ouessant, Bréhat, Sein oder Molène sind autofrei – zumindest für Touristen wie dich und mich.
Wenn du sie also während deiner Rundreise besuchen möchtest, musst du dein Auto an der Anlegestelle stehen lassen und das Boot nehmen.
Wenn du dann auf der Insel angekommen bist, kannst du entweder zu Fuß gehen oder dir ein Fahrrad mieten.
Auf den kleineren Inseln wie Sein, Molène, Batz oder Bréhat werden deine Beine ausreichen.
Auf Ouessant wirst du froh sein, dass du ein Fahrrad und vielleicht sogar ein Elektrofahrrad mieten konntest.
Auf Belle-Île kann sich je nach deinem Programm, deinen Wünschen und Bedürfnissen ein Auto als sehr praktisch erweisen.
Schritt 4- Welche Art von Unterkunft bevorzugen?
Jetzt dass du dich entschieden hast, kommt der 4. Schritt:
Die Übernachtungsmöglichkeiten!
Option 1: Du reist mit dem Wohnmobil
In diesem Fall ist die Situation recht einfach.
Du schläfst in deinem Wohnmobil.
Entweder auf einem Campingplatz.
Oder freistehend.
Übrigens: Du kannst zwar mit deinem eigenen Wohnmobil anreisen, aber auch eines vor Ort mieten.
Option 2: Du brauchst eine Unterkunft
Wenn du nicht in deinem Fahrzeug übernachten möchtest, solltest du als Erstes auf die Mindestaufenthaltsdauer achten.
Ferienunterkünfte werden in Frankreich oft von Samstag bis Samstag für mindestens eine Woche angeboten.
Zumindest in den Sommermonaten.
Und vor allem an der Küste.
Außerhalb der Saison und im Landesinneren kann dies unter Umständen nicht ganz so stringent sein.
Natürlich gibt es auch Airbnbs, bei denen du im August nur eine Nacht mieten kannst.
Aber das ist nicht die Regel.
Du kannst dir sicher vorstellen, dass alle guten Unterkünfte während der Sommerferien ausgebucht sind.
Warum also sollten Vermieter das Risiko eingehen, Lücken in ihrem Buchungsplan zu haben?
Wenn du vorhast, sehr lange in die Bretagne zu reisen, werden dich diese Mindestaufenthaltszeiten vielleicht nicht stören.
Wenn du aber eine kürzere Rundreise machen möchtest, wirst du wahrscheinlich nicht an jedem Ort eine Woche bleiben können.
In diesem Fall solltest du Übernachtungen auf Campingplätzen, in Hotels oder Gästezimmern bevorzugen.
Gästezimmer und Hotels dürfen nämlich keine Aufenthalte wegen der Dauer ablehnen.
Auch nicht für eine einzige Nacht.
Zumindest… in der Theorie. 🙃
In der Praxis habe ich regelmäßig etwas anderes erlebt.
Wenn dich dieses Thema betrifft, schau dir gerne meinen Artikel über die verschiedenen Arten von Unterkünften in Frankreich an. Dadurch solltest du eine geeignete Entscheidung zwischen diesen verschiedenen Unterkunftstypen treffen können.
Schritt 5: Im Voraus buchen oder nicht?
Die Frage, ob du deine Unterkünfte im Voraus buchen solltest oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab:
- Die Reisezeit
- Die Art der Unterkunft
- Die Anzahl der Reisenden
- Die besuchte Region
- Dein Wunsch nach Flexibilität
- Dein Stressgefühl, vielleicht nichts für die Nacht zu finden (oder kilometerweit fahren zu müssen).
- Die Mitnahme eines Hundes
- Die Qualität der erwarteten Unterkunft
- usw.
Insgesamt würde ich dir eher empfehlen, frühzeitig zu buchen, wenn du im Sommer reist.
Dies gilt insbesondere, wenn du dich auf eine Tour entlang der bretonischen Küste konzentrieren möchtest.
Dasselbe gilt, wenn du einen Hund dabei hast.
Es ist nämlich nicht immer einfach, Ferienunterkünfte in Frankreich zu finden, in denen unsere vierbeinigen Freunde willkommen sind.
Außerdem habe ich den Eindruck, dass die Chambres d’hôtes im Sommer nicht so schnell überrannt werden wie Campingplätze oder Ferienvermietungen.
Die „guten“ Ferienunterkünfte werden Jahr für Jahr im Sommer gebucht, oft von denselben Reisenden.
Andererseits ist es mir schonmal passiert, dass ich in herausragenden Chambres d’hôtes im Hochsommer mit kaum einer Woche Vorlauf gebucht habe.
Eine gute Alternative, wenn du vor allem außerhalb der Saison reist, wäre es, die ersten Nächte zu buchen und den Rest vor Ort zu entscheiden.
So behältst du eine gewisse Flexibilität und reduzierst den Stress in den ersten Tagen.
Und falls du vor Ort keine freie Unterkunft findest, fahre ein Stück von der Küste weg.
Zehn Kilometer können wirklich einen Unterschied machen.
Schritt 6: Welche Kleidung mitnehmen?
Das ist alles schön und gut, aber nachdem du dich entschieden hast, wann und wohin du gehen willst, stellt sich die Frage, was du mitnehmen sollst.
Das Wetter in der Bretagne ist im Allgemeinen sehr wechselhaft.
Kennst du Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“?
Nun, die Bretagne funktioniert oft nach demselben Prinzip.
Frühling, Sommer, Herbst und Winter in 40 Minuten Zeit. 😂
Ich habe übrigens einen ganzen Artikel darüber geschrieben, was du in deinen Koffer packen solltest, wenn du in die Bretagne reist. Dort findest du auch meine ideale Packliste für einen Urlaub in der Bretagne.
So.
Du solltest jetzt bereit sein, deine Rundreise durch die Bretagne zu beginnen.
Viel Spaß beim Reisen! 🌈🌻🌊
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