Nun ja, die Bretagne ist das Land der Kelten und von Asterix und Obelix.
In der Tat gibt es in der Bretagne viele Menhire, Dolmen und sonstige Megalithen.
Hier erkläre ich dir also, wo du die sehenswertesten Steinsetzungen besuchen kannst.
Steinreihe
Beginnen wir mit den beeindruckendsten Megalithen.
Die Megalithreihen natürlich.
Definition einer Steinreihe
Eine Steinreihe ist eine Aufreihung von aufrecht stehenden Megalithen (auch Menhiren genannt).
Es müssen also mindestens drei Menhire vorhanden sein, die in einer Reihe und in Sichtweite zueinander aufgestellt sind.
Wenn die Menhire einen Kreis und keine Linie bilden, nennt man dies einen Cromlech oder Steinkreis.
Schönste Steinreihen der Bretagne
Steinreihen von Carnac
Die Steinreihen de Carnac sind wohl die berühmtesten Megalithen der Bretagne.
Das Mekka der bretonischen Menhire sozusagen.
Daher ziehen sie eine enorme Anzahl an Touristen an.
Wenn du keine Menschenmassen magst, könntest du dich da überfordert fühlen.
Besonders im Hochsommer.
Dennoch ist dieser Ort wirklich beeindruckend.
Es handelt sich hierbei um die höchste Konzentration von Megalithen weltweit.
Insgesamt fast 4000 Steine.
Also klar ist es sehr voll.
Dennoch kann es sich lohnen, den Ort wenigstens einmal zu besuchen.
Die Steinreihen von Carnac können von Oktober bis März frei besichtigt werden.
Von April bis September kannst du nur mit kostenpflichtigen Führungen in die Anlagen gelangen.
Und nein, all diese Menhire befinden sich nicht an ein und demselben Ort.
Es gibt mehrere Stätten.
Hier ist also eine Karte mit den eindrucksvollsten Stätten von Carnac:
In Carnac gibt es übrigens nicht nur Steinreihen, sondern verschiedene Arten von Megalithen.
Menhire natürlich.
Aber auch Grabhügel.
Und Dolmen.
Wenn du keine Lust hast, einen Umweg zu machen, aber trotzdem gerne einen Dolmen sehen möchtest, kannst du den Dolmen von Mané-Kerioned besuchen.
Er liegt an der Straße zwischen Plouharnel und Auray und ist daher sehr bequem zu erreichen.
Du wirst zwar den Lärm der Straße zu spüren bekommen, dafür kannst du aber drei wunderschöne Dolmen bewundern.
Darunter ein unterirdischer Dolmen.
Steinreihe von Kerzerho (Erdeven)
Nur wenige Kilometer von der Touristenfabrik Carnac entfernt befindet sich eine weitere interessante Megalithanlage.
Und auch sie teilt sich in verschiedene Stätten auf.
Meiner Meinung nach ist es daher am besten, sie alle bei einer Wanderung zu besuchen.
Dazu musst du nicht einmal Indiana Jones spielen.
Das örtliche Fremdenverkehrsamt hat nämlich einen Megalithenweg angelegt.
10,6 km für 2,5 Stunden eher leichte Wanderung.
Du findest alle nötigen Informationen und insbesondere den GPX-Track und das PDF auf der Website des Megalithenwegs.
Sie ist zwar auf Französisch, aber du solltest auch ohne Sprachkenntnisse alles Notwendige herunterladen können.
Steinreihe von Lagatjar (Camaret-sur-mer)
Verlassen wir das Departement Morbihan und begeben uns ins Finistère.
Denn gewiss befinden sich viele Megalithen im Morbihan.
Aber auch die anderen Ecken der Bretagne haben ihre lohnenswerten Anlagen.
Was die Steinreihe von Lagatjar betrifft, so bin ich nicht sehr objektiv, da ich ja aus der Gegend stamme. 😇
Nichtsdestotrotz ist dieser Ort in vielerlei Hinsicht äußerst spannend.
Zunächst einmal sind es die Menhire selbst.
Ungefähr 90 Menhire, die in drei Reihen aufgestellt sind.
Direkt hinter dem Feld, auf dem die Megalithen thronen, befinden sich außerdem die Ruinen des Herrenhauses von Saint-Pol Roux.
Saint-Pol Roux war im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ein berühmter Dichter.
Im Juni 1940 marschierten die Deutschen auf der Halbinsel ein.
Ein deutscher Soldat besucht eines Tages das Herrenhaus, in dem Saint-Pol Roux damals wohnte.
Er tötet sein Dienstmädchen und verletzt die Tochter des Dichters schwer am Bein.
Saint-Pol Roux selbst wird verwundet, überlebt jedoch.
Der Tod seiner Dienerin, der Kampf seiner Tochter gegen die Amputation, die wiederholte Plünderung seines Landsitzes und die Zerstörung vieler seiner Manuskripte brachen dem Dichter das Genick.
Einige Monate später stirbt er daran.
Im Jahr 1944 wird das Herrenhaus von den Alliierten bombardiert.
Von dieser tragischen Geschichte sind nur noch Ruinen übrig geblieben, die du bei deinem Besuch der Steinreihe von Lagatjar also besichtigen kannst.
Darüber hinaus ist der Ort wunderschön, direkt am Meer.
Eine gute Möglichkeit also, die Entdeckung verschiedener historischer Epochen mit dem Genuss einer atemberaubenden Landschaft zu verbinden.
Menhire von Monteneuf
Die Menhire von Monteneuf sind ebenfalls wesentlich unbekannter als die von Carnac.
Dennoch herrscht hier eine äußerst angenehme mystische Atmosphäre.
Mehr als 400 Menhire liegen hier.
Der Verein, der die Stätte verwaltet, hat außerdem einen tollen Entdeckungspfad eingerichtet.
Auf dieser 1,5 km langen Strecke kannst du mehr über diese Megalithen erfahren.
Eine schöne Hervorhebung dieser Steine, die nicht immer leicht zu verstehen sind, wenn man kein Experte ist.
Menhir
Natürlich findet man nicht nur Steinreihen.
Manchmal sind es einzelne Hinkelsteine, die du beobachten kannst.
Definition eines Menhirs
Ein Menhir ist ein aufgerichteter Stein, der senkrecht in den Boden gesteckt wird.
Im Deutschen werden sie auch Hinkelsteine genannt.
Der Begriff Menhir stammt aus dem Bretonischen maen, was „Stein“ bedeutet, und hir, „lang“.
Kein Wunder, dass das bretonische Wort so viel verwendet wird, wenn man bedenkt, wie viele Menhire in der Bretagne zu finden sind.
Schönste Menhire der Bretagne
Es fällt nicht leicht, aus dieser großen Anzahl die schönsten Menhire auszuwählen.
Viele befinden sich jedoch mitten in den Feldern oder irgendwo in der Pampa verloren.
Daher nicht super interessant, es sei denn, man kommt zufällig dort vorbei.
Hier sind also die meiner Meinung nach lohnenswertesten Menhire der Bretagne:
Große Menhir von Er Grah (Locmariaquer)
Der “große zerbrochene Menhir” von Er Grah war ein riesenhafter Menhir.
Der größte in Europa.
18,5 m hoch, aufrecht stehend.
3 m breit.
Und das bei etwa 300 Tonnen.
Ein gewaltiges Biest also.
Leider zerbrach er, wahrscheinlich am Ende des Neolithikums.
Der Grund für diesen Sturz ist bis heute unbekannt.
Es wird vermutet, dass Erdbeben den Stein zunächst geneigt hätten, bevor er schließlich ganz herunterfiel.
Es könnte sich aber auch um eine menschliche Tat handeln.
Wie auch immer, der große zerbrochene Menhir liegt heute in vier Teilen auf dem Boden.
Neben diesem gigantischen Menhir gibt es noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten auf dem Gelände.
Zunächst der Tumulus von Er Grah, der ebenfalls außergewöhnliche Ausmaße hat.
Und schließlich der Cairn de la Table des Marchand.
Natürlich ist diese Sehenswürdigkeit ziemlich berühmt und wird daher gut besucht.
Aber wie beeindruckend sie ist!
Menhir von Champ Dolent (Dol-de-Bretagne)
Ein weiterer Menhir von imposanter Größe.
Allerdings steht er noch.
Dieser Hinkelstein ist 9,30 m hoch, was ihn zu einem der größten Menhire der Bretagne macht.
Auch seine Lage macht ihn interessant.
Er befindet sich in Dol-de-Bretagne, zwischen Saint-Malo und dem Mont-Saint-Michel.
Ein toller Abstecher also, wenn du deinen Urlaub in dieser tollen Region verbringst.
Menhir von Kerloas (Plouarzel)
Du wirst sicher bemerkt haben, dass ich geschrieben habe, dass der Menhir von Champ Dolent mit seinen 9,30 m Höhe EINER der größten der Bretagne ist.
Denn der größte Menhir ist der Menhir von Kerloas!
Mit seinen 9,50 m.
Klar, es kommt nicht nur auf die Größe an.
Aber gut, 20 cm sind nun mal 20 cm. 😂
Ursprünglich sollte der Menhir von Kerloas sogar knapp 12 Meter betragen haben.
Sein Gipfel soll jedoch von einem Blitz getroffen worden und herabgestürzt sein.
Nicht weit davon entfernt befindet sich übrigens der Aussichtspunkt “Belvédère de Kéramézec”, höchster Punkt der Iroise.
Es ist also möglich, beide Orte miteinander zu kombinieren.
Es lohnt sich vielleicht nicht, 5000 km zu fahren, nur um dorthin zu gelangen.
Aber wenn du in der Nähe bist, ist es ein sehr netter Besuch.
Menhir von Saint-Uzec
Der letzte Menhir, den ich dir wärmstens empfehlen kann, ist der Menhir von Saint-Uzec.
Dieser hat eine Höhe von knapp sechs Metern.
Wie du vielleicht schon bemerkt hast, ist es nicht unbedingt seine Größe, die ihn so einzigartig macht.
Vielmehr sind es die Gravuren auf seiner Spitze.
Im Jahr 1674 wurde der Menhir von Saint-Uzec nämlich christianisiert.
Er wurde geschnitzt, bemalt und mit einem Kreuz versehen.
Ein Zeichen für den Willen der Kirche, den heidnischen Steinkult in den Katholizismus zu integrieren.
Die Malereien sind seitdem verblasst.
Dennoch ist der Menhir von Saint-Uzec ein beeindruckendes Zeugnis der Geschichte der Bretagne.
Von diesem Punkt aus sind auch sehr schöne Wanderungen zu unternehmen.
Und um das Ganze noch zu vervollständigen, befindet sich der Menhir in einer touristisch sehr interessanten Gegend.
Nicht weit von der rosa Granitküste und der Ile Grande entfernt.
Dolmen
Definition eines Dolmens
Ein Dolmen ist ein ursprünglich in einen Grabhügel eingeschlossenes Grabmal mit einer Grabkammer, die für die Aufnahme von Bestattungen verwendet wurde.
Heute ziehen es die französischen Fachleute übrigens vor, von megalithischen Gräbern und nicht mehr von Dolmen zu sprechen.
Die Galeriegräber sind eine spezifische Art von Dolmen (”allée couverte” auf Französisch).
Und davon gibt es viele in der Bretagne.
Ein Dolmen besteht in der Regel aus mehreren vertikalen Steinen, die einen horizontalen Stein als Dach tragen (Deckplatte).
Schönste Dolmen der Bretagne
Dolmen La Roche-aux-Fées (Essé)
Der Name dieses Dolmens („Fels der Feen“) stammt von einer Legende, nach der die Steine von Feen gebracht wurden.
Er besteht aus etwa 40 Steinen.
Der Ort eignet sich hervorragend für ein Picknick.
Die Atmosphäre ist entspannend und etwas mystisch.
Der Besuch ist kostenlos, es gibt Toiletten und ein kleines Informationszentrum in der Nähe.
Ehrlich gesagt, was will man denn mehr?
Dolmen von Mougau Bihan (Commana)
Der Galeriegrab von Mougau Bihan gehört ebenfalls zu meinen Lieblingsmegalithen in der Bretagne.
Er besteht aus 18 aufgerichteten Steinen, auf denen 5 Deckplatten liegen.
Viel weniger als andere Dolmen also.
Und letztendlich wird der Ort auch nicht besonders hervorgehoben.
Warum gefällt er mir also so gut?
Nun, er befindet sich in einer Gegend, in der es relativ wenige Megalithen gibt (Nordfinistère im Landesinneren).
Eine nette Abwechslung also zu den anderen Sehenswürdigkeiten in der Region.
Zweitens ist die überdachte Allee gut gepflegt und relativ wenig besucht.
Dort ist es viel ruhiger als an anderen megalithischen Orten in der Bretagne.
Und schließlich kannst du nach dem Besuch des Dolmens auch einen Blick auf den umfriedeten Pfarrbezirk von Commana werfen.
Dieser religiöse Komplex gilt als einer der schönsten in der Bretagne.
Diese Region ist nämlich besonders reich an wunderschönen, überdimensionalen Pfarrbezirken.
So ist es möglich, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Und den Besuch eines Megaliths zu nutzen, um mehr über die lange religiöse Geschichte der Bretagne zu erfahren.
Dies steht übrigens auch auf meiner Liste der Aktivitäten, die du in der Bretagne nicht verpassen solltest.
Dolmen La Loge-au-Loup (Trédion)
Der “Dolmen vom Wolfsbau” ist ein Galeriegrab im Morbihan.
Eine Gegend, die ja besonders reich an Megalithen ist.
Was ihn dabei besonders interessant macht, ist seine etwas ungewöhnliche Bauweise.
Seine Allee besteht nämlich aus zwei parallelen Reihen von Stützsteinen, die nach innen geneigt sind.
Ein einzigartiger Fall für Dolmen.
Der genaue Grund für diese doppelreihige Bauweise ist leider nicht bekannt.
War es eine „neuere“ Schöpfung im Vergleich zu den anderen Dolmen mit Korridor?
Wir reden hier immerhin von einem Monument, das fast 4500 Jahre alt ist.
Aber vielleicht handelt es sich hier um eine etwas spätere Bautechnik?
Auf jeden Fall sollte es die Stabilität der Deckplatten verbessern.
Nicht unbedingt der beeindruckendste Dolmen aber immerhin sehenswert.
Dolmen von Prajou-Menhir (Trébeurden)
Der Galeriegrab von Prajou-Menhir befindet sich in der Nähe des Menhirs von Saint-Uzec, den ich vorhin erwähnt habe.
Das Besondere an diesem Dolmen liegt hier auch nicht in der Größe des Monuments.
Vielmehr in den Felsgravuren, die im Inneren des Dolmens zu sehen sind.
Speerspitzen und Brustpaare, die die Muttergöttin symbolisieren, wurden nämlich in den Fels gemeißelt.
In der Nähe befindet sich auch ein kleiner Menhir.
Er diente als Hinweismenhir, um die Position des Grabes anzuzeigen.
Der Komplex befindet sich am Eingang zur Ile Grande und eignet sich daher perfekt für einen Besuch im Vorbeifahren.
Cairn und Steinhügel
Definition eines Cairns bzw. Steinhügels
Ein Cairn ist ein kreisförmiges oder viereckiges Monument, das einen oder mehrere Dolmen mit Gang vollständig bedeckt.
Er besteht aus zusammengefügten trockenen Steinen.
Der Name Cairn stammt aus dem Schottisch-Gälischen und bedeutet Steinmal.
Im Bretonischen gibt es jedoch einen ähnlichen Begriff („carn“).
Dies gab übrigens auch der Stadt Carnac, in der so viele Megalithen zu finden sind, ihren Namen.
Im Deutschen findet man hingegen häufig den Begriff Steinhügel.
Schönste Cairns und Steinhügel der Bretagne
Cairn von Barnenez (Plouezoc’h)
Der Cairn von Barnenez ist ein echtes Monster.
Er ist 75 m lang und besteht aus zwei nebeneinander liegenden Cairns mit 11 Dolmen.
Er ist nach Newgrange in Irland das größte megalithische Mausoleum Europas.
Und außerdem das älteste Monument in Europa.
Der Blick vom Cairn auf das Meer ist atemberaubend.
Der Cairn von Barnenez kann jedoch nur von außen besichtigt werden und der Eintritt ist kostenpflichtig.
Es ist also besser, die im Preis inbegriffene Führung zu bevorzugen, wenn du die Möglichkeit dazu hast.
Sie ist nicht obligatorisch, aber wohl einleuchtender, wenn du ein solches Konstrukt besser verstehen möchtest.
Ansonsten werden Besuchsunterlagen angeboten, unter anderem in deutscher Sprache.
Cairn der Insel Carn (Ploudalmézeau)
Der Cairn auf der Insel Carn ist im Vergleich zu dem in Barnenez ein kleineres Objekt.
Der primäre Cairn besteht nämlich “nur“ aus 3 Dolmen.
Die ersten beiden Dolmen des Cairns stammen aus dem Jahr 4200 v. Chr..
Der zentrale Dolmen ist übrigens der erste Dolmen, der 1959 in Europa mit Kohlenstoff-14 datiert wurde.
Dies führte damals tatsächlich zu einem großen Schock in der wissenschaftlichen Gemeinschaft.
Man hatte sich die Megalithen ja viel jünger vorgestellt.
Die Tatsache, dass sie 1600 Jahre älter waren als die älteste Pyramide in Ägypten, war also eine echte Überraschung.
Dieser Cairn befindet sich auf einer kleinen Insel in der Nähe von Portsall, was ihm einen unglaublichen Charme verleiht.
Der Zugang ist dabei nur bei Ebbe möglich.
Achte also unbedingt auf die Gezeiten, wenn du dorthin gehst!
Die Wanderung ist dafür echt empfehlenswert.
Cairn Le Petit Mont (Arzon)
Der Cairn Le Petit Mont ist ein monumentaler Komplex.
Er besteht aus zwei nebeneinander liegenden Cairns und zwei Dolmen, in deren Kammern zahlreiche Gravuren zu bewundern sind.
Der Standort und die Aussicht sind hier auch besonders schön.
Seine Geschichte macht ihn außerdem spannend.
Von der Jungsteinzeit über die Antike bis hin zum Zweiten Weltkrieg hat der Cairn eine reiche Vergangenheit.
Ideal also, wenn du die Entdeckung der Megalithen auf die “jüngere” Geschichte ausweiten möchtest!
Auch hier solltest du eine geführte Tour vorziehen, wenn du die Möglichkeit dazu hast.
Cairn von Gavrinis (Larmor-Baden)
Der Cairn von Gavrinis befindet sich im Golf von Morbihan, nicht weit vom Cairn de Petit Mont entfernt.
Allerdings befindet er sich auf einer Insel.
Du erreichst ihn daher nach einer kurzen Überfahrt mit dem Boot.
Eine Reservierung ist erforderlich.
Heutzutage nur schwer vorstellbar, aber zur Zeit der Errichtung des Cairns war die Insel noch mit dem Festland verbunden.
Laut Experten ist der Cairn von Gavrinis eines der schönsten und am besten erhaltenen Steinmonumente, die bis heute erhalten geblieben sind.
Zwar ist er kleiner als der Cairn von Barnenez und enthält nur einen einzigen Dolmen.
Seine einzigartigen Gravuren machen ihn jedoch zu einem ganz herausragenden Bauwerk.
Noch heute geben diese Gravuren Anlass zu unzähligen, mehr oder weniger abwegigen Theorien.
Dies ist nämlich die Kehrseite der Medaille dieser Einzigartigkeit.
Die geringe Anzahl ähnlicher Monumente in der Welt schränkt die Forscher in ihren Entdeckungen und ihrem Verständnis dieser Anlagen ein.
Dies lässt Raum für die verschiedensten esoterischen Theorien, die wissenschaftlich wohl wenig stichhaltig sind.
Sooo… das waren also die spannendsten Megalithen, die ich dir empfehlen konnte.
Du findest sie alle noch mal auf dieser Karte eingezeichnet:
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