Mit einem Baby nach Frankreich zu reisen, kann sich als eine hervorragende Idee erweisen.
Wie immer mit Kleinkindern ist es jedoch besser, die Reise gut vorzubereiten.
Hier sind alle meine Tipps als junge französische Mama.
Frankreich als Reiseziel mit Baby?
Bevor wir beginnen:
Ist es überhaupt eine gute Idee, mit einem Baby nach Frankreich zu reisen?
Nun, ja.
Frankreich: Exotisch, aber nicht zu exotisch
Zunächst einmal bietet Frankreich ganz andere Landschaften als Nord- und Mitteleuropa.
Denn ja, Berge und Wälder sind schön und gut, aber manchmal tut ein Strandurlaub auch nicht schlecht.
Und 15°C sind toll, aber 20 oder 25°C sind auch nicht übel.
Wenn du also auf der Suche nach etwas Abwechslung bist, kann Frankreich ein hervorragendes Reiseziel sein.
Frankreich bietet dir die Möglichkeit, etwas Abwechslung zu erleben, ohne 3.000 Kilometer fahren oder fliegen zu müssen.
Was mit einem Baby ziemlich cool ist.
Denn ja, unser Baby ist immer das Beste, aber es bleibt trotzdem ein Baby.
Stress braucht es nicht unbedingt.
Frankreich ist übrigens ein ziemlich touristisches Land.
Das bedeutet, dass du dort viele Museen und Touristenattraktionen findest.
Auch die Zahl der Touristenunterkünfte ist groß und vielfältig.
Frankreich: Einfache Bedingungen für Europäer im Alltag
Im Alltag ist ein Urlaub in Frankreich recht einfach zu organisieren.
Du zahlst in Euro.
Die Leute sprechen halbwegs gut Englisch (ich habe „halbwegs“ gesagt!).
Die grundlegenden Gesundheitsregeln werden eingehalten.
Das Klima ist für ein Baby völlig in Ordnung.
Es gibt nicht mehr gefährliche Krankheiten als anderswo in Europa.
Die Krankenhäuser haben einen guten Standard.
Die Europäische Union macht es dir übrigens leicht, wenn du dort einmal krank werden solltest.
Die Kostenerstattung sollte daher ohne große Sorgen erfolgen.
Rezepte sind zudem in allen EU-Ländern gültig.
Und in der Apotheke bekommst du in etwa die gleichen Medikamente wie in Deutschland oder der Schweiz.
Kurzum: Mit einem Baby hast du viele potenzielle Probleme weniger!
Frankreich, dieses babyfreundliche Land
Bevor ich Mutter wurde, fand ich Frankreich nicht besonders kinderfreundlich.
Seit meine Tochter da ist, hat sich meine Meinung geändert.
Natürlich ist es immer noch eine unglaubliche Qual, mit einem Kinderwagen in Paris oder Marseille herumzulaufen.
Aber das ist wohl in vielen Großstädten so.
Gleichzeitig sind die Franzosen super nett zu Kindern und insbesondere zu Babys.
In den öffentlichen Verkehrsmitteln hatte ich immer jemanden, der mir seinen Sitzplatz überlassen hat, wenn ich meine Tochter getragen habe.
Ich kann nicht mehr zählen, wie viele Nachbarn ihr zuwinkten und sie zum Lachen brachten, wenn ihr die Zeit allmählich zu lang wurde.
Auf dem Markt werden ihr regelmäßig Obst, Käse und Wurst angeboten.
In Restaurants bemühen sich die Kellner immer, einen ruhigen Platz für uns zu finden.
Manchmal lassen sie unsere Bestellung vor den anderen durchgehen, damit meine Tochter nicht zu lange warten muss.
Kurz gesagt, selbst ich als Französin war von meinem Land positiv überrascht.
Reisetipps für Frankreich mit einem Baby
Wenn du nun davon überzeugt bist, dass Frankreich zu deiner Familie passen könnte, solltest du bei der Planung deines Urlaubs folgende Dinge beachten:
Ernährung für Babys in Frankreich
Beginnen wir mit dem, was junge Eltern am meisten stressen kann: Essen.
Babygläschen in Frankreich kaufen
Die Ernährung von Babys in Frankreich ist der deutschen Ernährung sehr ähnlich.
Bei uns beginnt die Diversifizierung der Ernährung ab dem Alter von 4/6 Monaten.
Zunächst werden Gemüse und Obst eingeführt, dann nach und nach auch stärkehaltige Lebensmittel, Eiweiße usw.
Auch hier sind sich alle einig, dass das von Mama und Papa liebevoll zubereitete Essen am besten schmeckt.
Aber das Problem ist, dass viele Paare (und insbesondere die Mütter) ab dem dritten Lebensmonat des Kindes wieder arbeiten gehen.
Das ganze Wochenende damit zu verbringen, Pastinakenpüree in 20-Gramm-Würfeln zu kochen, ist auch nicht jedermanns Sache.
Zahlreiche Marken surfen daher auf dieser Nische und bieten Bio-Babygläschen an, die ohne Zucker, Salz und Zusatzstoffe auskommen - kurzum, so nah wie möglich an selbstgemachtem Brei.
Zu den bekannten Marken gehören Babybio, Good Gout oder Comme des Papas.
Hier und da kannst du auch Hipp finden.
Und wenn du Lust hast: Auf den Lebensmittelmärkten in Frankreich gibt es jede Menge leckeres Obst und Gemüse.
Vor allem im Sommer.
Nichts hindert dich also daran, dort einzukaufen, um deine kleinen hungrigen Mäuler zu stopfen.
Französische Mütter kaufen oft den Baby Cook, einen Kochmixer der Marke Beaba, um den Brei für ihr Baby selbst zuzubereiten.
Du findest ihn zum Verkauf in allen Elektrofachgeschäften von Boulanger oder Darty, falls du deinen zu Hause vergessen hast.
Er kostet um die 120 Euro.
Pulvermilch in Frankreich kaufen
Im Durchschnitt werden französische Babys mit der Milch ihrer Mutter weniger als einen Monat gestillt.
Tja.
Viele Frauen schaffen es nicht, mit dem Stillen zu beginnen.
Und viele andere hören auf, wenn sie mit drei Monaten wieder arbeiten gehen.
All das bedeutet, dass du bei uns problemlos Milchpulver für Babys findest.
Und zwar alle Arten!
Die französischen Produkte unterliegen den Vorschriften der Europäischen Union.
Es gibt also keine nennenswerten gesundheitlichen Bedenken.
Manche Babys haben jedoch eine Vorliebe.
Wenn du deine eigene Milch mitbringen kannst, ist das natürlich einfacher.
Aber wenn es dazu kommt, dass du sie in Frankreich kaufen musst, kannst du dich unter den renommiertesten Marken umsehen:
Dazu gehören Nactalia, Physiolac, Good Gout und Babybio, die du in Geschäften finden kannst.
Gallia ist auch sehr bekannt, wird aber von Objectif Bébé Bio (einer französischen Gruppe von Müttern, die die Inhaltsstoffe von Babyprodukten analysieren) nicht sehr gut bewertet.
Hier ist der Link zu ihrer Analyse (auf Französisch natürlich, doch die Zahlen und Farben sprechen für sich).
Übrigens sind die in Apotheken verkauften Produkte nicht unbedingt besser als die im Supermarkt.
Babygerechtes Wasser in Frankreich kaufen
Die Wahl des Wassers für sein Baby ist immer eine kritische Entscheidung.
Sobald ihm eines gefällt, möchte man es am liebsten behalten.
Natürlich ist das in Frankreich verkaufte Wasser nicht das gleiche wie in anderen Ländern.
Bei uns stammt das Wasser vor allem aus französischen Quellen.
Es gibt ein Logo, das auf die Babytauglichkeit hinweist.
Dieses ist auf allen Flaschen mit offiziell empfohlenem Wasser zu finden.
Manche gehen aber noch weiter.
Objectif Bébé Bio, das ich bereits erwähnt habe, hat zum Beispiel eine Liste der von ihnen empfohlenen Wässer herausgegeben.
Hier ist sie:
Empfohlenes Wasser für Babys (nicht umfassend):
- Laqueuille
- Wattwiller
- Grand Barbier
- Montagne d'Auvergne
- Montclar
- Luchon
- Native
- Biovive
Die folgenden Wassersorten empfehlen sie hingegen nicht für Babys:
- Hepar
- Contrex
- Vittel
- Courmayeur
- Saint Amand
- Montroucous
- Evian
- Rosée de la reine
- La Montille
- Montcalm
- Volvic
- Cristalline
- Spa
- Nestlé
Sie sind also viel strenger als die offiziellen Empfehlungen.
Ich überlasse es dir, zu beurteilen, wie wichtig diese Werte für dich sind.
Für eine Reise von ein paar Wochen können Wasser, die das offizielle Logo respektieren, vielleicht ausreichen.
Die Entscheidung liegt bei dir.
Besondere Bedürfnisse von Babys in Frankreich
Babywindeln in Frankreich kaufen
Ich erzähle dir nichts Neues.
Sobald ein Baby gut gegessen hat, füllt es seine Windel.
Und da du nicht willst, dass es seine Windel, seinen Body, seine Hose und alles drum herum vollmacht, ist es besser, gute Windeln zu verwenden.
Wenn dir Bio egal ist, haben die Pommette-Windeln, die du bei Intermarché findest, einen guten Ruf.
Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass sie in Geburtskliniken angeboten werden.
Ansonsten erfüllen die Pampers ihren Zweck.
Vielleicht möchtest du dich aber lieber für Bio-Windeln entscheiden, die weniger Schadstoffe für dein Baby enthalten.
Die besten werden leider nur im Internet verkauft.
Wenn du dir die Windeln aber liefern lassen kannst, heißt die Marke „Les petits culottés“.
Ansonsten findest du in Bioläden Keekoo, Love&Green oder Bebio.
Diese Marken sind in Ordnung.
Die Tidoo hingegen werden von Objectif Bébé Bio nicht empfohlen.
Schau dir ruhig ihre Ranglisten an.
Sie geben jeder Marke eine Note von 100.
Hygiene für Kleinkinder in Frankreich
Ebenso wirst du in Frankreich alle Produkte finden, die du für dein Baby brauchst.
Milde Seife, Wattepads, Nagelknipser für Babys...
Ein Produkt könnte jedoch in unseren Supermärkten deine Aufmerksamkeit erregen.
Es handelt sich um das „Liniment“.
Ich glaube nicht, dass es in Deutschland üblich ist.
Es handelt sich dabei um ein Öl, das mit Kalkwasser vermischt wird.
Es wird bei Säuglingen gegen Irritationen beim Wickeln verwendet.
Und insbesondere nach einem Häufchen.
Du reinigst mit Seife, spülst ab, trocknest, trägst Liniment auf und legst eine frische Windel an.
Ein weiteres Produkt, das bei uns häufig verwendet wird, ist Sterimar.
Es wird vor allem von Erwachsenen, manchmal aber auch von Kindern verwendet.
Es handelt sich um Meerwasser, das in die Nase gesprüht wird.
Dadurch werden die Atemwege ein wenig befreit.
All das bekommst du in der Apotheke oder in Supermärkten (Leclerc, Super U, Intermarché...).
Babykleidung und sonstige Babyartikel in Frankreich
Um Kleidung zu kaufen, kannst du dich im Supermarkt umsehen.
Allerdings sind die Kleidungsstücke dort oft nicht besonders schön.
Sie sind zwar nicht teuer, die Qualität ist aber oft an den Preis gekoppelt.
Also meiner Meinung nach.
Manche Eltern kaufen dort alle ihre Kleider ein.
Der einzige französische Supermarkt, der hübsche Kleidung anbietet, ist Monoprix.
Die Kleidung ihrer Marke Bout'chou ist wirklich toll.
Sie sind hübsch, aber auch von ziemlich guter Qualität.
Ansonsten kann ich dir die Marke Petit Bateau empfehlen.
Vor allem die Pyjamas sind toll, aber auch die Bodys und Mäntel.
Kiabi ist auch nicht schlecht.
Wenn du Babyausstattung kaufen möchtest, solltest du bei Aubert, Natalys oder Bébé 9 fündig werden.
Und schließlich: Wenn du in Frankreich ein Auto mietest, achte darauf, dass ein Kindersitz für dein Baby vorhanden ist.
Und überprüfe den Preis mit Kindersitz, bevor du buchst.
Agenturen neigen oft dazu, den Preis für einen Babysitz zu hoch anzusetzen.
Das ist übrigens nicht nur in Frankreich der Fall ...
Gesundheit in Frankreich
Dann bist du natürlich nie vor gesundheitlichen Problemen während deiner Reise gefeit.
Krankenversicherung in Frankreich
Als Erstes würde ich dir raten, eine Europäische Krankenversicherungskarte zu beantragen.
Sie erleichtert dir die Kostenübernahme für deine medizinische Versorgung in Europa, indem sie deine Ansprüche belegt.
Wenn du in Deutschland gesetzlich versichert bist, keine Sorge.
Du musst nicht mal eine Europäische Krankenversicherungskarte beantragen.
Sie wird automatisch auf der Rückseite deiner Versichertenkarte aufgedruckt.
Beachte jedoch, dass jedes Familienmitglied seine eigene Karte haben muss.
Zugang zu Medikamenten in Frankreich
Was Medikamente in Frankreich betrifft, macht dir die Europäische Union das Leben ebenfalls leichter.
Ein Rezept, das von einem Arzt in einem EU-Land ausgestellt wurde, ist auch in allen anderen EU-Ländern gültig.
Natürlich kann es sein, dass das betreffende Medikament in Frankreich unter einem anderen Namen erhältlich ist.
Oder dass es gerade nicht verfügbar ist.
Erkundige dich im Vorfeld, wenn du ein ganz bestimmtes Medikament benötigst.
Im Großen und Ganzen solltest du aber keine besonderen Sorgen haben.
Wenn du stillst und ein französischer Arzt dir ein Rezept ausstellt, das du nicht kennst oder eine französische Apotheke dir ein Medikament gibt, das für dich neu ist, kannst du auf der Website von Le CRAT nachsehen.
Du gibst den Namen deines Medikaments ein und sie sagen dir, ob es während der Stillzeit geeignet ist oder nicht.
Diese (seriöse) Seite ist natürlich auf Französisch, aber du kannst sie übersetzen lassen, entweder über Google Lens auf deinem Handy oder direkt in deinem Browser.
Krankenhäuser mit pädiatrischen Abteilungen in Frankreich
Natürlich empfehle ich dir auch, zu schauen, wo sich die nächstgelegenen Kinderkrankenhäuser an deinem Urlaubsort befinden.
Achte darauf, dass sie eine Kinderabteilung haben.
Nicht alle Krankenhäuser haben eine.
In Touristengebieten sind die Notaufnahmen während der Schulferien oft überfüllt.
Ich würde dir also raten, nur dann dorthin zu gehen, wenn du wirklich Hilfe brauchst.
Bei einem kleinen Wehwehchen solltest du versuchen, dich anders zu behelfen.
In der Regel werden in pädiatrischen Notaufnahmen die Kinder nach ihrem Schweregrad aufgerufen.
Wenn du also wegen eines blauen Flecks oder trockener Haut dorthin gehst, wirst du sehr, sehr lange warten müssen.
Wenn es deinem Kind hingegen sehr schlecht geht, wird es schneller versorgt (was ich dir natürlich nicht wünsche).
Unterkunft in Frankreich mit Baby
Nun, kommen wir zu einem fröhlicheren Thema zurück: die tolle Unterkunft, die du nach zig Stunden Träumerei auf Airbnb gefunden hast.
Welche Ferienunterkunft in Frankreich mit Baby?
Wir persönlich setzen uns keine Grenzen, wenn es um Unterkünfte mit einem Baby geht.
Wir haben mit Baby schon in Hotels, Gästezimmern und Ferienhäusern übernachtet.
Je nachdem, was uns am besten erschien.
Der Vorteil einer Ferienwohnung ist, dass du kochen kannst. Du hast auch ein Wohnzimmer, in dem du dich ausruhen kannst, wenn dein Baby schläft.
Andererseits sind die Ferienwohnungen in Frankreich oft wochenweise vermietet (von Samstag bis Samstag).
Vor allem im Sommer, wenn alle schönen Unterkünfte ausgebucht sind.
Berücksichtige dies bei deiner Vorbereitung.
Verbotene Unterkünfte für Kinder in Frankreich
Einige Unterkünfte lehnen Kinder unter einem bestimmten Alter ab.
Die Gesetzgebung ist zu diesem Thema ausweichend und es gibt noch keine Rechtsprechung.
Auf den ersten Blick handelt es sich nach dem französischen Strafgesetzbuch um eine Diskriminierung aufgrund des Alters.
Und daher ist es verboten.
Genauso, wie wenn du über 70-Jährige ablehnst, weil du nicht möchtest, dass die Leute aus Versehen ins Bett pinkeln.
Oder du lehnst Menschen über 150 kg ab, weil sie die Federn deiner tollen Matratze beschädigen könnten.
All das ist verboten (Gott sei Dank).
Du wirst aber trotzdem einige Unterkünfte finden, die Kinder ablehnen.
In einigen Fällen ist dies gerechtfertigt.
Einige Besonderheiten der Unterkunft machen sie nämlich für Kinder gefährlich.
Zum Beispiel ein ungeschützter Teich im Garten oder ein altes Haus mit einer unglaublich gefährlichen Architektur.
In anderen Fällen ist es einfach so, dass die Vermieter keine Probleme mit schreienden Kindern oder Ähnlichem haben wollen.
Es ist uns in Frankreich schon einige Male passiert, dass dies nicht auf der Website gekennzeichnet war.
Wir haben es erfahren, als der Gastgeber unsere Buchung abgelehnt hat.
Einmal war es sogar... ein Familienzimmer!
Offensichtlich wollten sie nur Seniorenfamilien mit volljährigen Kindern. 😂
Wie dem auch sei, so ist es nun mal.
Mach dich nicht verrückt und such dir etwas anderes, wenn dir das passiert.
Frankreich hat viel zu bieten.
Du wirst dein Glück anderswo finden.
Und wer will schon seinen Familienurlaub bei jemandem verbringen, der Kinder hasst?
Ich jedenfalls nicht.
Wenn du dafür im Urlaub jede Menge Probleme bekommst, nein danke.
Babybett in Frankreich
Viele Vermieter stellen ein Babybett zur Verfügung.
Vergewissere dich jedoch, dass es verfügbar ist, wenn du davon Gebrauch machen willst.
Ansonsten bleibt dir noch die gute alte Lösung, das Baby bei dir im Bett schlafen zu lassen.
Vorsicht ist trotzdem geboten.
Die Franzosen lieben Betten mit Decken, die sie auf beiden Seiten unter die Matratze falten.
Dies kann ein Erstickungsrisiko darstellen, vor allem wenn dein Baby noch klein ist.
Anderswo ist eine Bettdecke vorhanden.
Dabei handelt es sich jedoch meist um eine einzige Bettdecke und nicht um zwei separate Bettdecken.
Pass daher auf dein Baby auf.
Schließlich gibt es noch „typisch französische“ Betten in 140 x 190.
Das ist sehr (zu) klein mit einem Baby, das vielleicht mit seinen geliebten Eltern kuscheln möchte.
Bevorzuge ein großes Bett mit einer Breite von mindestens 160 cm.
Badewanne vs. Dusche in französischen Ferienunterkünften
Hier gibt es nichts sehr Frankreich-spezifisches.
Achte dennoch darauf, ob eine Badewanne vorhanden ist, wenn du dein Baby darin baden möchtest.
Manchmal stellen die Vermieter auch Babybadewannen zur Verfügung.
Ach ja, und eine Kleinigkeit, die du bei deiner Ankunft in der Unterkunft überprüfen solltest:
Die Badewanne muss einen Stöpsel haben, damit das Wasser nicht rausläuft.
Es klingt albern, aber manche Unterkünfte mögen es nicht, wenn die Leute ein Bad nehmen, weil das viel Wasser verbraucht.
Also entfernen sie den Stöpsel.
Das ist uns einmal während eines Urlaubs im Ausland passiert.
Wir standen um 18 Uhr mit einem badebereiten Baby ziemlich dumm da.
Das ist uns in Frankreich noch nie passiert, aber besser, man weiß es vorher!
Mit einem Baby Frankreich besuchen
Nun, das ist alles schön und gut, aber du möchtest deine Reise trotzdem genießen.
Vorrang in Warteschlangen und Sonderplätze in den Verkehrsmitteln
Zunächst einmal solltest du wissen, dass du mit einem Baby in vielen Warteschlangen Vorrang hast.
Sei es in den Verkehrsmitteln, im Supermarkt oder bei bestimmten touristischen Aktivitäten.
Also trau dich und nutze die Vorteile, die dir zustehen.
Auch in den Verkehrsmitteln können Plätze für bestimmte Begünstigte vorbehalten sein.
Behinderte und schwangere Frauen gehören dazu.
Aber manchmal auch Menschen mit Babys.
Ansonsten könnten dir Reisende von sich aus einen Platz geben.
Wenn das nicht der Fall ist, kannst du immer noch deine besten schauspielerischen Fähigkeiten einsetzen.
Hollywood, hier bist du!
„Oh mein Gott, ist der Kleine schwer, der ständig in meinen Armen herumfuchtelt“.
Das könnte jemanden dazu bringen, dir einen Platz zu geben, auf den du ein Anrecht hast.
Es geht nicht darum, mit Einbeinigen zu konkurrieren, da sind wir uns einig.
Baby wickeln in Frankreich
Wickeltische gibt es an verschiedenen Orten in Frankreich.
Im Zug sind sie deutlich mit der passenden kleinen Zeichnung gekennzeichnet.
In den TGVs sind sie wirklich toll.
In Museen fragst du am besten nach.
In Behindertentoiletten gibt es manchmal einen Wickeltisch, der an die Wand geklappt werden kann.
Wenn du nicht weißt, wie du auf Französisch fragen sollst, zeige ihnen eine Windel und dein Kind, dann sollten sie es schnell verstehen.
In Restaurants hängt es wirklich davon ab, wo du bist.
In Paris sind die Restaurants winzig und die Toiletten ebenso.
Den schönen Wickeltisch vergisst du also.
Anderswo ist es einfacher.
So oder so sind die Angestellten oft sehr freundlich und helfen dir so gut sie können.
Einmal haben sie in einer Brasserie sogar einen ganzen Bereich gesperrt, damit ich meine Tochter wickeln konnte.
Klasse, nicht wahr?
Kinderwagen vs. Babytrage für deinen Urlaub in Frankreich
Vielleicht fragst du dich jetzt, was in Frankreich besser wäre: ein Tragetuch oder ein Kinderwagen.
Nun, leider ist es für mich schwierig, diese Frage zu beantworten.
Das ist schon etwas sehr Persönliches.
Ich persönlich bin ein großer Fan von Tragetüchern, also tendiere ich dazu, sie zu bevorzugen.
In Großstädten würde ich mich generell für ein Tragetuch entscheiden.
Paris, Lyon, Marseille...
Dies gilt jedoch nicht unbedingt für alle Großstädte.
In Straßburg ist z. B. vieles mit dem Kinderwagen erreichbar.
Auf dem Land hängt es auch stark davon ab, wo du dich befindest.
In Altstädten kann es Kopfsteinpflaster geben, das für Kinderwagen ziemlich unbequem ist.
Und auf den Gehwegen können Mülltonnen oder Restaurantterrassen stehen, was den Durchgangsverkehr einschränkt.
Wenn du nun mit dem Auto kommst und Platz hast, kannst du immer noch deinen Kinderwagen mitnehmen.
Das kostet dich nichts.
Und wenn du mit dem Zug oder dem Flugzeug kommst oder mit leichtem Gepäck reisen möchtest, ist das Tragetuch eine sichere Wahl.
Fazit
So, ich hoffe, diese Tipps haben dir bei der Vorbereitung deiner Reise nach Frankreich mit Baby geholfen.
Ich wünsche dir einen schönen Urlaub mit deiner Familie.
Genieße ihn, denn diese Momente sind so wertvoll ...
... und die Kinder wachsen so schnell!
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