Sowohl Frühling als auch Herbst sind ideale Jahreszeiten, um die Bretagne zu besuchen.
Es ist also nicht immer leicht sich zu entscheiden, wenn beide Urlaubszeiten für dich in Frage kommen könnten.
Hier findest du alle meine Tipps, um dir bei deiner Entscheidung zu helfen.
Frühling und Herbst: zwei angenehme Jahreszeiten
Bevor wir loslegen, solltest du wissen, dass es in der Bretagne keine riesigen Wetterunterschiede zwischen den Jahreszeiten gibt.
Das Wetter ist das ganze Jahr über relativ wechselhaft.
Die Temperaturen sind dabei eher mild und der Jahresdurchschnitt liegt zwischen 11 und 13 Grad.
Schnee fällt in der Bretagne nur sehr selten.
Und selbst im Sommer kannst du nie sicher sein, ob die Sonne während deines gesamten Aufenthalts scheint.
Ein Pulli ist da grundsätzlich nie verkehrt.
Außerdem hat jede Jahreszeit ihre Vor- und Nachteile.
Es gibt daher keine wirklich ideale Jahreszeit für die Bretagne.
Es hängt einfach von dir, deinen Wünschen und Interessen ab, und genau darum geht es in diesem Artikel.
Bedenke schließlich, dass es auch innerhalb der gleichen Jahreszeit gewisse Unterschiede gibt.
April und Juni sind beide im Frühling, aber die Temperaturen sind im Durchschnitt nicht dieselben.
Auch jedes Jahr ist anders.
Generalisierungen sind immer schwierig, wenn es um das Wetter geht.
Gemeinsame Vorteile von Frühling und Herbst in der Bretagne
Kommen wir nach diesen Rahmenbedingungen noch einmal auf den Herbst und den Frühling zurück.
Ich habe dir bereits gesagt, dass ich diese Jahreszeiten für ideal halte, um die Bretagne zu besuchen.
In diesen beiden Jahreszeiten profitierst du nämlich von einer Bretagne, die weniger touristisch ist und weniger besucht wird als im Sommer.
Dies hat zahlreiche Auswirkungen auf deine Reise.
Erschwingliche Preise
Zunächst einmal sind die Preise im Frühling und Herbst oft günstiger als im Hochsommer.
Das betrifft natürlich die Preise für Unterkünfte, aber auch einige Parkplätze, die außerhalb der Saison kostenlos und nur im Sommer kostenpflichtig sein können.
Mehr Verfügbarkeiten
Da es weniger Touristen gibt, aber das Angebot relativ stabil ist, ist es auch einfacher, kurzfristig zu buchen.
Du wirst zum Beispiel mehr freie Plätze für Unterkünfte und in Restaurants finden.
Einige Museen werden im Sommer auch überrannt, wie das Océanopolis in Brest an Regentagen.
Alle Eltern und Großeltern aus der Gegend stürzen sich auf dieses riesige Aquarium, um die Kinder an regnerischen Ferientagen zu beschäftigen.
Das geht so weit, dass das Museum an manchen Sommertagen Besucher abweisen muss.
Diese Überfüllung kommt in der Nebensaison gar nicht oder wesentlich seltener vor.
Weniger Verkehr auf den Straßen
Im Frühling und Herbst solltest du auch ruhiger fahren können.
Weniger Menschen sind auf den Straßen und Autobahnen unterwegs.
Und das ist sehr angenehm.
Sowohl bei deiner Anreise in die Bretagne als auch wenn du dort angekommen bist.
Spaziergänge am Strand mit dem Hund werden leichter
Ein weiterer Punkt, der mit weniger Touristen zusammenhängt, ist, dass es wahrscheinlicher ist, dass die dortigen Strände für Hunde geöffnet werden.
Vom 1. Juni bis zum 30. September verbieten viele Städte den Zugang zu ihren Stränden für unsere vierbeinigen Freunde.
Dabei spielt es keine Rolle, ob sie an der Leine geführt werden oder nicht.
Nur Begleithunde für Behinderte sind erlaubt.
Dies betrifft insbesondere das Finistère.
Das musst du natürlich im Voraus überprüfen und bei der Touristeninformation deines Wohnorts nachfragen.
Dies hängt in der Tat von der jeweiligen Gemeinde ab.
Es gibt keine allgemeine Regel.
Generell gilt aber, dass es zwischen Oktober und Mai viel einfacher ist, einen Strand zu finden, an dem dein Hund herumtollen kann.
Sanftere Atmosphäre
Schließlich findest du in der Bretagne im Frühling und Herbst eine sehr milde Atmosphäre.
Das ist für mich fast der größte Vorteil dieser beiden Jahreszeiten.
Alles ist weniger energisch und viel ruhiger als im Sommer.
Und gleichzeitig sollten die Stürme des Winters deinen Aufenthalt nicht beeinträchtigen.
Gemeinsame Nachteile im Frühling und Herbst in der Bretagne
Nun, seien wir ehrlich: Trotz all dieser Vorteile können Frühling und Herbst auch etwas störendere Seiten haben.
Kühlere Temperaturen
Zunächst einmal sind die Temperaturen hier in der Regel weniger warm als im Sommer.
Das ist wahrscheinlich keine Überraschung.
Die Unterschiede zwischen den Jahreszeiten sind zwar weniger ausgeprägt als z. B. in Mitteleuropa.
Dennoch gibt es auch in der Bretagne einige Unterschiede zwischen den Jahreszeiten.
Das Meer zum Beispiel ist kühler.
Die Strände werden übrigens nicht bewacht.
In der Regel werden die Strände nur im Hochsommer und nur an bestimmten Stränden überwacht.
Auch die Regenwahrscheinlichkeit ist höher.
Kürzere Öffnungszeiten
Schließlich werden einige Geschäfte und Restaurants ganz zu Beginn der Saison noch nicht geöffnet oder im Oktober bereits geschlossen sein.
Andere werden verkürzte Öffnungszeiten haben.
Ja, das ist die logische Folge davon, dass du die Region in Ruhe genießen kannst.
Nicht unbedingt dramatisch, aber wichtig zu wissen!
Im Frühling in die Bretagne reisen
Vorteile von einem Besuch der Bretagne im Frühling
Eine üppige Natur
Eines der ersten Dinge, die ausländischen Touristen in der Bretagne auffallen, ist die üppige Natur.
Ja, bei diesem milden Klima wächst alles!
Um diese herrliche Natur zu genießen, ist der Frühling natürlich die perfekte Wahl.
Der Frühling ist die Blütezeit schlechthin.
Die Natur erwacht aus dem Winter. Stechginster, Heidekraut und Ginster beginnen zu wachsen.
Wenn du zu dieser Jahreszeit in die Bretagne reist, wirst du auch einen deutlichen Vorsprung der Blütezeit im Vergleich zu Mitteleuropa feststellen.
Parallel zu dieser erwachenden Natur beginnen auch die Vögel zu zwitschern.
Die Meisen fangen an, ihre Nester zu bauen.
Diese Zeit ist wirklich fabelhaft, wenn du die Natur liebst.
Eröffnung der Saison der Pardons und traditionellen Feste
Wenn du auf deiner Reise auch die bretonische Kultur kennenlernen möchtest, solltest du wissen, dass die ersten Pardons des Jahres ebenfalls ab Mai stattfinden.
Ein Pardon ist eine traditionelle religiöse Prozession in der Bretagne, bei der die Gläubigen zu einem Heiligen beten.
Dieses Ereignis wird in der Regel von zahlreichen Feierlichkeiten begleitet.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, kannst du auch meinen Artikel über die 20 Aktivitäten in der Bretagne lesen, die du nicht verpassen solltest.
Pardon von Saint-Yves in Tréguier im Mai
Nachteile von einem Besuch der Bretagne im Frühling
Kühleres Wasser als im Herbst
Wie du dir vorstellen kannst, ist das Meer nach mehreren Wintermonaten viel kühler als nach der Sommerhitze.
Bis Mai / Juni hat der Ozean ja noch nicht genügend Zeit gehabt, sich zu erwärmen.
Die Wassertemperatur bleibt daher relativ kühl.
Für einen Besuch in der Nebensaison mit wärmerem Wasser solltest du lieber September oder Oktober bevorzugen.
Welche Reisenden sollten die Bretagne im Frühling besuchen?
Alles in allem ist der Frühling die ideale Zeit, um die milden Temperaturen der Bretagne zu genießen und den Winter zu verkürzen.
Wenn du den Winter und die mitteleuropäische Kälte satt hast, ist das genau das Richtige für dich.
Außerdem – und das ist nur meine Meinung – akzeptiert man im Frühling einen bedeckten Tag oder einen Regenschauer viel besser.
Es ist so schön, die ersten Sonnenstrahlen des Jahres zu genießen!
Und die neu erwachende Natur zu beobachten!
Auch Fotografen werden den Frühling nutzen, um die Wiedergeburt der Natur einzufangen.
Welche Monate für eine Reise in die Bretagne im Frühling?
Um die Chancen auf gutes Wetter zu erhöhen und gleichzeitig die Menschenmassen zu meiden, empfehle ich dir, von April bis Juni zu reisen.
Mai ist wirklich super, wenn du die Blütezeit erleben möchtest.
Ab Juli beginnen die Schulferien und die Vorteile der Nebensaison sind nicht mehr vorhanden.
Die Touristen strömen und die Preise steigen.
Im Herbst in die Bretagne reisen
Vorteile von einem Besuch der Bretagne im Herbst
Sanfte und beruhigende Atmosphäre
Die Zeit ab September ist wirklich eine Zeit, in der die Bretagne wieder an Aufregung verliert.
Die Horden von Touristen sind weg, die große Hitze ist vorbei.
Diese Rückkehr zur Ruhe verleiht der Region eine besonders gelassene Atmosphäre.
Es ist auch eine ideale Zeit, um sich nach einem Tag voller Besichtigungen vor dem Kamin zu entspannen und in Büchern zu schmökern.
Auch ein Besuch auf dem örtlichen Markt und das Kochen von leckeren Gerichten lohnen sich.
Die Farbenpracht der bretonischen Wälder genießen
Die Bretagne hat viele mythische Wälder: Brocéliande, Huelgoat, Fougères…
Ein Besuch im Herbst bietet die Möglichkeit, die wunderschönen Farben dieser Landschaften zu genießen.
Und wer mag, kann hier auch Pilze sammeln.
Viele Touristen lassen die Bretagne im Landesinneren links liegen.
Und doch!
Diese Orte sind nicht nur wunderschön, sondern auch ideal, um die bretonische Folklore und Mentalität besser zu verstehen.
Und das gilt umso mehr, wenn sich eine etwas melancholische Herbststimmung eingestellt hat.
Nachteile von einem Besuch der Bretagne im Herbst
Kürzere Tage
Wie du weißt, ist der längste Tag des Jahres im Juni.
Zwangsläufig sind also im Herbst die Tage kürzer geworden.
Leider ist es nicht mehr möglich, die Abendsonne bis nach 22 Uhr zu genießen.
Aber immerhin.
Die Bretagne liegt in derselben Zeitzone wie Deutschland, obwohl sie viel weiter westlich liegt.
Die Sonne geht dort also viel später unter und die Abende scheinen nicht allzu kurz zu sein.
Welche Reisenden sollten die Bretagne im Herbst besuchen?
Schließlich eignet sich der Herbst perfekt für diejenigen, die den Sommer verlängern möchten.
Den Winter langsam einläuten und die letzten Momente vor dem Wintereinbruch genießen.
Wenn du nach einer ruhigen Zeit suchst, um dich von einem bewegenden Ereignis zu erholen oder Klarheit über dein Leben zu gewinnen, ist diese Zeit ebenfalls ideal.
Allgemeiner gesagt, alle, die den Fuß vom Gas nehmen und den Augenblick genießen wollen, werden diese Jahreszeit in der Bretagne zu schätzen wissen.
Welche Monate für eine Reise in die Bretagne im Herbst?
Die Zeit von September bis Anfang November ist für Reisende am attraktivsten.
Dabei finde ich Oktober besonders schön und entspannt.
Denn im September ist mittlerweile immer noch recht viel los (je nachdem, wo du dich in der Bretagne befindest).
Der November ist in der Bretagne oft der Beginn des Winters.
Im Bretonischen wird der November „miz du“, der “schwarze Monat”, genannt.
Der Dezember ist dann der „sehr schwarze Monat“ (miz kerzu)…
Winter ist da.
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